Montag, 15. Februar 2016

Vom Straßenkind zum Missionar

Voller Begeisterung für JESUS - Bonginkosi [links]
Es ist schon eine ganze Weile her, dass Bonginkosi [26 Jahre] das erste Mal nach Melusi kam. Seinen Vater kennt er nicht und an seine Mutter hat er aus seiner Kindheit vor allem schlechte Erinnerungen. Von verschiedenen Männern bekam sie insgesamt 23 Kinder, von denen leider 14 schon gestorben sind.  Bis heute ist Bongi's Mutter Alkoholikerin und kann sich nicht um ihre Kinder kümmern. Wahrlich kein guter Start ins Leben. 
Mit sechs Jahren fing Bonginkosi selber an, für seinen Lebensunterhalt und die Schulgebühren zu arbeiten. Ständig wechselte er die Schule und wurde nie irgendwo seßhaft. Mit neun kam er dann für einige Monate nach Melusi und wohnte in einer Art Kinderheim. Hier gab er sein Leben JESUS und fand in einer Mitarbeiterin eine neue Mutter. 
Doch dieses "Glück" währte nicht allzu lange. Schon bald rannte er den großen Jungs hinterher und lief von Melusi weg. Da seine Mutter weiterhin mehr am Drinken als an ihrem Sohn interessiert war, landete Bongi schon bald auf der Straße. Über den Umweg einer Koranschule landete er schließlich in einem katholischen Waisenhaus. Hier fand er das erste Mal seit langem ein Zuhause und beendet erfolgreich seine Schule.
Bonginkosi erhielt ein Stipendium und fing an, Krankenpfleger zu lernen. Es schien, als habe er seinen Traumberuf gefunden. Doch GOTT sprach in dieser Zeit sehr deutlich zu Bongi: "Komm und folge mir nach." Diese Worte ließen ihn nicht mehr los und auch wenn seine Familie, viele Freunde und seine Kollegen es nicht nachvollziehen konnten, so kündigte er Ende Januar seinen Job im Krankenhaus. Nun wohnt er nach vielen Jahren wieder in Melusi und gehört zu unserem Team - vom Straßenkind zum Missionar.

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